Tuspo Petershütte II - JSG Sösetal (C)
2:1

Nach 65 Minuten auf der Siegesstraße, mit einem knappen, aber aufgrund der eindeutig klareren Chancen hochverdienten 1:0 in Führung, griff der Schiedsrichter in ein zwar kampfbetontes, aber faires Lokalderby ein. Zum Entsetzen der Spieler der JSG verhängte der Pfeifenmann einen Elfmeter nach einem absolut fairen Zweikampf, den die Tuspo sicher verwandelte.

Während die Sösetaler noch mit dieser völlig falschen (gibt es eine Steigerung von "falsch"?) Entscheidung haderten, führte ein klares Abseitstor 3 Minuten später zum Siegestreffer für Tuspo. Es ist durchaus verständlich, dass sich unsere Mannschaft um den Sieg betrogen fühlte, entsprechend waren die erregten Emotionen noch lange nach Spielende.

Es ist auch wenig tröstlich, dass sich der Trainer des Gegners für die Fehlentscheidungen des SR entschuldigte. Aber trotz dieser klaren Fehler hätte die JSG frühzeitig das Spiel entscheiden müssen - denn bei ca. 6-8 sogenannten hundertprozentigen Torchancen darf man sich letztlich nicht beklagen ,wenn man verliert.

Allerdings fragen sich Trainer und die Verantwortlichen der JSG, warum bei einem derart wichtigen Spiel - schließlich ging es um die Teilnahme am Pokalfinale- ein 13jähriger Schiedsrichter eingesetzt wurde, der vor 2 Wochen mit Ach und Krach seine Schiedsrichterprüfung bestanden hatte und -man muss es so klar sagen - sich als völlig überfordert erwies für diese Aufgabe. Hier ist der Schiedsricherobmann gefordert, denn einer solchen Aufgabe kann ein Jungschiedsrichter-Anfänger einfach noch nicht gewachsen sein.

Meiner Mannschaft kann ich keine Vorwürfe machen, denn sie hat sich in dieser schwierigen Situation sehr diszipliniert verhalten. Aber die Fußballregeln sind eindeutig: Gewinner ist, wer mindestens ein Tor mehr schießt. Das tat unser Gegner an diesem trüben Samstagnachmittag, wenngleich nur mit kräftiger Mithilfe eines total überforderten Schiedsrichters. Aber wer den Fußball kennt, darf durchaus darauf vertrauen, dass irgendwann wir einmal die Profiteure an einem solchen "Tag des Schiedsrichters" sein werden.

Bericht: Alfred Zips