Gearbeitet hatte Herbert bei der Fa. John, die früher in einer Baracke auf dem Schützenplatz in Förste produziert hatte. Bis zu seinem Renteneintritt war er dann auch nach dem Firmen-Umzug nach Katzenstein dort beschäftigt.
Schon kurz nach dem Krieg und der Flucht trat Herbert dem SV Förste bei und blieb ihm auch bis heute treu. Der Name Schuster taucht in den Vereins-Protokollen allerdings zum ersten Mal 1961 auf, als er sich in den Spielausschuss wählen ließ. In den weiteren Jahren bis 1966 bekleidete er dieses Amt, das für die Mannschaftsaufstellungen der Herren die Mitverantwortung hatte. Von 1967 an war er aber der Betreuer der 1. Herren, so wie ihn viele ältere Spieler noch erlebt haben.
1982 mit 62 Jahren ging er zwar nach 31 Jahren Vereinsarbeit in den verdienten Ruhestand, war aber bis zum Schluss immer auf dem Sportplatz, wenn dort der Ball rollte.
Erst durch einen Fahrradunfall vor 2 Jahren mit über 90 Jahren ließ seine Beinkraft etwas nach und seine Mobilität war eingeschränkt. In seiner neuen Heimat „St. Jacobi“ fühlte sich gut aufgehoben und verlor auch hier nicht seine Identität. Jeder der ihn in dieser kurzen dort Zeit besuchte, konnte merken, dass er immer noch der Alte war.
Unruhiger Geist, eigentlich nie gealtert, fast bis zum Schluss agil auf dem Fahrrad unterwegs, so wird uns das Ehrenmitglied Herbert in Erinnerung bleiben.
Apropos Ehrungen, davon hielt er gar nichts, obwohl er den Status „Ehrenmitglied“ im SV Förste durch seine langjährigen Verdienste führen durfte.
Der SV Förste hat Herbert Schuster viel zu verdanken und wird ihm ein ehrendes Gedenken bewahren. |