Wanderung der Alten Herren auf den Spuren der Bimmelbahn
(von Förste bis zum Tunnel im Westerhöfer Wald)

Gruppenfoto mit Hund am Tunneleingang im Westerhöfer Wald.
-> hier geht es zu den weiteren Fotos von der Wanderung <-

Nachdem der morgendliche Regen verzogen war, wanderten kürzlich die Alten Herren des SV bei dann schönstem Sonnenschein auf den Spuren der Kleinbahn, die 1967 das letzte Mal auf dieser Stecke gefahren ist und danach leider stillgelegt wurde.

Wie es dazu kam und alle anderen wichtigen Fakten und Geschichten der Kreisbahn Osterode-Kreiensen stand unter fachkundiger Leitung von Karsten Bayer, der sich schon seit Jahrzehnten mit der Schmalspurbahn beschäftigt.

Bevor es aber losging, durfte der Film mit Erich Storz zur Einstimmung natürlich nicht fehlen, der im Vereinsheim gezeigt wurde. Dann folgten aber auch noch historische Bilder rund um die Bimmelbahn, zu denen Karsten viele Daten und immer besondere Geschichten parat hatte.

Mit Rucksack und Gehstock ausgestattet setzte sich dann die Gruppe von 30 Personen und einem Hund Richtung Feldmark und Westerhöfer Wald in Bewegung. Da sich die Natur in den bereits vergangenen 47 Jahren den Streckenverlauf langsam zurückgeholt hat, war es  nicht mehr überall möglich auf der Trasse zu bleiben, sondern es musste parallel zur der alten Gleisstrecke gelaufen werden. An besonderen Geländepunkten wurde gehalten und über alte Kleinbahn-Bilder erklärte uns Karsten den damaligen Gleisverlauf.

Im Westerhöfer Wald musste dann an der Stelle vom ehemaligen Viadukt mit einem Kraftakt ein Graben und eine Steigung überwunden werden, das alle aber hervorragend meisterten. An dem alten Holzverladeplatz der Bahn vorbei wurde das Geläuf auf den letzten Metern bis zum Tunnel etwas feuchter. Außerdem behinderten einige querliegende Bäume den ungehinderten Durchgang.

Am Ziel angekommen, war der Eingang zwar vergittert, aber die Tür nicht verschlossen, sodass der Tunnel besichtigt werden konnte. Nach ca. 30 Meter traf man aber auf heruntergestürzte Deckensteine des 1900 errichteten Bauwerks und etwas weiter waren Gleisschwellen aufgestapelt, die den Durchgang in der Dunkelheit behinderten. Ohne Licht war hier kein Durchkommen. Mit einer Stirnlampe haben aber einige Mutige den Weg durch den 468 m langen Tunnel auf sich genommen.

Nach einem Gruppenfoto vor dem Tunnel ging es auf dem schnellsten Weg die Westerhöfer Straße herunter über Nienstedt wieder zum Vereinsheim zurück. Dort nahm eine schöne und interessante Wanderung bei Grillfleisch und Getränken ihren Abschluss. Karsten stand in dieser Zeit den weiteren Fragen der Teilnehmer zur Verfügung, dem hiermit noch einmal unser Dank gehört.

Bericht und Fotos: Uwe Behrens